Landesfachausschuss trifft wichtige Entscheidungen für den Spielbetrieb auf Landesebene

Regelungen im Spielbetrieb angepasst

Ab der anstehenden Feldsaison werden die Landesmeisterschaften der U12 nach den Vorgaben von Faustball Deutschland gespielt, hier sind also ausschließlich drei oder vier Spielerinnen oder Spieler auf dem Feld zugelassen. Hier hatte der NTB in der Vergangenheit noch Ausnahmen zugelassen. Die Diskussion über die Zulassung von Spielgemeinschaften hatte zuletzt ebenfalls für großes Aufsehen gesorgt. Der Landesfachausschuss bekräftigte im Rahmen der Tagung noch einmal, die Zulassung von Spielgemeinschaften nicht grundsätzlich untersagen zu wollen. „Wenn sich benachbarte Vereine zusammentun, um dann eine spielfähige Mannschaft für den Spielbetrieb melden zu können, wird das seitens des Landesfachausschusses selbstverständlich unterstützt“, betonten die Verantwortlichen. Dabei sei aber die Entfernung beider Vereine mit einem gemeinsamen Trainingsbetrieb eine wichtige Voraussetzung. Begrüßt werde es, dass die Thematik auch bei Faustball Deutschland noch einmal genutzt werden soll, um die deutschlandweite Regelung zu schärfen.

 

Mitgetragen wird derweil das Vorhaben des deutschen Verbandes, das Pilotprojekt eines bundesweiten Spielbetriebs in der U16 zu organisieren. Dieser soll ab der Hallensaison 2024/25 stattfinden. Seitens des Landesfachausschusses seien noch einmal einige Themen zusammengetragen worden, bei denen um eine Nachbesserung gebeten wird. „Nach der Pilotierungsphase wird der Landesfachausschuss eine Einschätzung abgeben, um hier die ersten Eindrücke möglichst breit abzugeben“, kündigte Landesfachwart Bernd Schnackenberg an.

Änderungen wird es künftig für die Niedersachsenliga der Männer geben. Ab der Feldsaison 2025 werden die bislang getrennten Staffeln Nord und Süd zusammengeführt. Hierzu werden sich die drei erstplatzierten Teams jeder Staffel für die neueingeführte Liga qualifizieren. Die weiteren Plätze werden durch die Absteiger der 2. Bundesliga aufgefüllt sowie über Relegationsspiele, zu denen auch die Sieger der drei Bezirksoberligen qualifiziert sind, ermittelt. „Wir werden hier künftig eine einheitliche Regelung bei den Männern und Frauen haben“, kündigt der Landesfachwart an.

Anmeldungen zu Lehrgängen noch möglich

Zwei Lehrgange zur Aus- und Fortbildung von Trainerinnen und Trainern sind durch Landeslehrwart Tobias Kläner für das Jahr 2024 noch geplant, darunter ein Lehrgang vom 11. bis 13. Oktober in Ahlerstedt. Für die Unterstützung von Übungsleitern entstehe zudem eine Trainings-App. Diese soll in den nächsten Monaten vorangetrieben werden. Der zweite Schiedsrichter-Lehrgang findet unter der Leitung von Landesschiedsrichterwartin Sandra Manzek vom 9. bis 11. August in Lübberstedt statt.

Auch die Planungen für die niedersächsischen Auswahlteams der männlichen und weiblichen U14, U16 und U18 stehen mittlerweile, genauso wie die Austragungsorte: der Jürgen-Wegener-Pokal ist am 20./21. Juli in Schwabach (Bayern) geplant, die DM der Mitgliedsverbände für den 28./29. September in Baden-Baden (Baden) und am 5./6. Oktober in Widnau (Schweiz).

Austausch mit Faustball Deutschland

Wie geht es im Faustballsport in ganz Deutschland weiter? Diese Frage stand im Anschluss an die üblichen Tagesordnungspunkte im Zeichen des Landesfachausschusses. Als Gast begrüßten die niedersächsischen Faustballer Torsten Woitag, Vorstand für Wachstum und Vermarktung in Faustball Deutschland. Dieser stellte die aktuelle Situation im deutschen Faustball vor und welche Ansätze der deutsche Verband für die Zukunft sieht. „Die Rolle von Faustball Deutschland muss es sein, gut funktionierende Strukturen in Bereiche zu transportieren, in denen es nicht funktioniert“, sagte Woitag. Hierzu müssten Kräfte gebündelt werden, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Hierzu könnte sich jeder Faustballer, jede Faustballerin in den verschiedenen Gremien von Faustball Deutschland einbringen.