Brettorfer glänzen mit klaren Auswärtserfolgen
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- Kategorie: Feld 2012
- Veröffentlicht am Samstag, 05. Januar 2013 09:15
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TV GH Brettorf siegt in Bundesliga mit 5:1 bei Hagen und 5:0 bei TV Voerde
TV GH Brettorf setzt die Erfolgsserie in der Bundesliga mit zwei Auswärtssiegen fort. Der Ahlhorner SV unterlag im Verfolgerduell bei VfK 01 Berlin mit 2:5 – konnte aber den dritten Tabellenplatz behaupten, der zur DM-Qualifikation berechtigt.
Brettorfs Trainer Klaus Tabke war trotz der zwei Siege nicht völlig zufrieden: „Beim Spiel in Hagen hat sich bei uns ein wenig der Schlendrian eingeschlichen.“ So habe sein Team nach der 3:0-Satzführung die letzte Konzentration vermissen lassen und Hagen den Anschluss ermöglicht. Auch in der Folge leistete sich das Team um den starken Angreifer Jens von Seggern einige Fehler, kam aber zu einem 5:1-Erfolg (12:10, 11:6, 11:7, 6:11, 15:14, 11:8).
Tabke wechselte im nächsten Spiel auf einigen Positionen. Beim TV Voerde gelang ein verdienter und ungefährdeter 5:0-Erfolg (11:8, 11:5, 11:2, 11:7, 11:7). „Da waren wir von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert“, lobte Tabke.
Weniger erfreulich verlief der Spieltag für den Ahlhorner SV. Beim Bundesliga-Zweiten VfK 01 Berlin setzte es eine 2:5-Pleite (6:11, 2:11, 10:12, 11:9, 8:11, 11:8, 3:11). ASV-Trainer Thomas Neuefeind war nach der Partie zwar enttäuscht, erkannte aber die Leistung des Gegners an: „Das war sicher Berlins bestes Saisonspiel. Unser Aufschlagspiel war nicht variabel und zwingend genug, darum haben wir verloren.“
Besonders der Weltmeister Lukas Schubert im Angriff der Berliner bereitete den Ahlhornern immer wieder Probleme. Neuefeind: „Ein überragender Spieler mit enormer Übersicht.“ Trotz der insgesamt guten Abwehrleistung habe sein Team dem Gegner zu viele Chancen ermöglicht. Neuefeind sieht den ASV auf dem 3.Tabellenplatz weiter in der Spur: „Unser Ziel muss es sein, in der Rückserie mal ein Spiel gegen eins der Teams, das in der Tabelle vor uns liegt, zu gewinnen.“
Auch für Brettorf-Trainer Tabke sind die Spitzenduelle gegen Ahlhorn und Berlin die entscheidenden: „Das sind die Knackpunkt-Spiele.“ Derweil kam Aufsteiger TSV Hagenah zu seinem ersten Saisonsieg. In einem Abstiegskrimi setzte sich der TSV nach einem 1:4-Rückstand am Ende hauchdünn mit 5:4 beim TV Voerde durch, beendete damit seine Negativserie von vier Niederlagen in Serie.
Lokalrivale MTV Hammah kam in Hannover zu einem klaren 5:1-Erfolg über den Altmeister TK Hannover und buchte damit zwei wichtige Punkte für den Klassenverbleib. Einen Tag später setzte es für die beiden Stader Teams Niederlagen. Hagenah verlor 2:5 in Hagen und Hammah unterlag Berlin mit 0:5.
"Ich bin fix und fertig", sagte Schlagmann Stefan Bösch. Gerade hatte seine Mannschaft im Duell der noch sieglosen Teams den TV Voerde mit 5:4 geschlagen. Hagenah setzte sich im ersten Satz knapp 11:9 durch, ließ dann aber den Gegner wieder ins Spiel kommen. Voerde nutzte die Chance und nahm den Aufsteiger förmlich auseinander und entschied die nächsten vier Sätze deutlich für sich. Erst im fünften Satz rappelten sich die Spieler aus Hagenah auf und zeigten Spielwitz und Kampfgeist. Mit 11:8, 11:8 und 11:7 gelang der 4:4-Ausgleich. Im entscheidenden neunten Satz hatten die Voerder beim Stand von 10:9 den ersten Matchball. Hagenah wehrte diesen ab. Stefan Bösch gelang das entscheidende 12:10. In einer Regenschlacht in Hagen verlor Hagenah am Sonntag.
Lokalrivale MTV Hammah hatte in Hannover wenig Schwierigkeiten, um den Altmeister TK Hannover weiter in die Abstiegszone zu schießen. Hammah gewann mit 11:4, 11:9, 11:9, 6:11, 11:7 und 12:10. Am Sonntag verlor der MTV erwartungsgemäß beim VfK 01 Berlin glatt mit 0:5 und war in allen Sätzen ohne Chance. Hier wurden die Unterschiede zwischen einer Spitzenmannschaft und einem Team, das ums sportliche Überleben kämpft, deutlich.
Quellen: Nordwest-Zeitung Stader Tageblatt