Deutsche Meisterschaften der Männer und Frauen in Schweinfurt

Details: Kategorie: Feld 2014; Veröffentlicht am Donnerstag, 21. August 2014 09:00; Zugriffe: 3729

Spannend wird es an diesem Wochenende: In Schweinfurt duellieren sich am Samstag/Sonntag die besten Faustball-Mannschaften der Männer und Frauen. Niedersachsen ist wieder einmal bestens vertreten. Von den insgesamt zwölf teilnehmenden Teams kommen mit dem TV Jahn Schneverdingen, MTSV Selsingen, TV Brettorf, sowie zwei Teams des Ahlhorner SV gleich fünf niedersächsische Mannschaften an.

Frauen:
Nach zwei Qualifikationen zur Hallen-DM hat der MTSV Selsingen nun auch endlich das Ticket für die Deutschen Meisterschaften auf dem Feld gelöst. Als Norddritter qualifizierte sich die Mannschaft, die von beiden Hallenteilnahmen mit einer Bronzemedaille zurückkehrte, für Schweinfurt. „Wir sehen uns eher als eine Hallenmannschaft“, erklärt Mannschaftsführerin Kathrin Gahrmann. Somit sei das vorrangige Ziel, eine gute Leistung abzuliefern und sich nicht unter Wert zu verkaufen. Im Qualifikationsspiel trifft der MTSV auf den TSV Niedernhall, der für die Selsingerinnen ein vollkommen unbekannter Gegner ist.

Zum Favoritenkreis wird auch immer die Frauen-Mannschaft des Ahlhorner SV gezählt. Dabei kehrte die Truppe von Edda Meiners zuletzt 2012 mit einer Medaille in den Landkreis Oldenburg zurück. Danach, hatte der ASV mit einigen personellen Veränderungen zu kämpfen. Wichtig wird die Rückkehr von Zuspielerin Janna Köhrmann (früher Meiners) sein, die nach der Geburt ihres Sohnes wieder voll einsatzfähig ist. Gegner in der Qualifikations-Partie ist der TSV Calw um Weltmeister-Angreiferin Stephanie Dannecker. „Bei uns wird die Tagesform entscheidend sein. Wenn wir gut ins Turnier starten, ist auch ein Medaillenplatz drin“, so Mannschaftsführerin Imke Schröder.
Die dritte Mannschaft im Bunde ist der TV Jahn Schneverdingen. Mit nur einer Niederlage in der Nordstaffel qualifizierte sich das Team souverän für die DM. Als Titelverteidiger und mit drei amtierenden Weltmeisterinnen werden die Schneverdingerinnen die Gejagten sein und im Halbfinale entweder auf den MTSV Selsingen oder den TSV Niedernhall treffen. „Wie bei jeder Deutschen Meisterschaft zählt die Tagesleistung, alles andere der Saison ist quasi vergessen“, erklärt Trainerin Tine Seitz. „Mit dem Erreichen der Silbermedaille beim Europacup und der jetzigen Teilnahme der DM haben wir aus meiner Sicht schon eine fabelhafte Saison gespielt. Jetzt werden wir Alle gemeinsam noch einmal die ganzen Kräfte mobilisieren und versuchen, eine gute Platzierung zu erspielen.“

Männer:
Hinter dem ungeschlagenen VfK Berlin qualifizierte sich der TV Brettorf als Nordzweiter für Schweinfurt. Nachdem in Ahlhorn und Oldenburg die "Deutschen Meisterschaften vor der eigenen Haustür", mit Niederlage in Qualifikationsspiel und Vorrunde ziemlich daneben gingen, hofft der TVB, nun in der Ferne wieder nach einer Medaille zu greifen. „ Wir wollen in diesem Jahr endlich wieder ins Halbfinale einer Feld-DM einziehen. Das ist unser oberstes Ziel!“, gibt Angreifer Tobias Kläner die Richtung vor. Als Gegner trifft Brettorf auf den TV Unterhaugstett. Ich denke sie werden bei der DM ohne Druck und mit viel Selbstbewusstsein auftreten und dementsprechend schwer zu schlagen sein. Ich glaube aber nicht, dass sich das für uns nachteilig auswirken wird.“ Dabei sind die Erinnerungen an den TVU äußerst positiv. Sowohl bei der Feld-DM 2011 in Vaihingen als auch 2012 beim IFA-Pokal in Berlin konnte der TVB gewinnen.

Auch Nachbar Ahlhorn ist in Schweinfurt mit dabei. Nach dem schwachen Auftritt bei der Heim-DM vor einem Jahr will sich der ASV nun besser präsentieren. „Unser Ziel für die DM ist zunächst natürlich, das Quali-Spiel zu gewinnen, um dann in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können“, so Abwehrspieler Karsten Bilger. Gastgeber TV Schweinfurt-Oberndorf sei gegen seine Mannschaft aber Favorit. „Aber vielleicht liegt genau darin unsere Chance, die wir nutzen wollen“, hofft Bilger. Verzichten muss der Ahlhorner SV definitiv auf Tim Albrecht, der nach einer Handverletzung nicht rechtzeitig fit wird. Ein ganz besonderes Ziel verfolgt der ASV dann auch noch: “Auf jeden Fall wollen wir vor dem TV Brettorf landen.“