Schneverdingen und Brettorf gewinnen in der U16 Gold

 

Titel bereits zum zweiten Mal verteidigt: Wie im Vorjahr haben die U16-Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen die Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften gewonnen. Im niedersächsischen Finale setzten sich die Heidschnucken gegen den Wardenburger TV durch. Der SV Düdenbüttel belegte bei der DM in Kellinghusen den sechsten Platz.

 

In der Vorrunde hatten die Jahnlerinnen gegen Düdenbüttel, Güstrow, Waibstadt und Calw keine Probleme, siegten jeweils mit 2:0 und machten somit den direkten Einzug ins Halbfinale perfekt. Hier ging es gegen den TSV Gärtringen. In einem umkämpften ersten Durchgang hatte der TSV beim Stand von 10:9 sogar einen Satzball. Den wehrte der TV Jahn aber ab, und verbuchte mit zwei weiteren Punkten die Satzführung (12:10). Deutlicher wurde es im zweiten Abschnitt. Hier siegte der Titelverteidiger 11:5 und zog zum dritten Mal in Folge ins Endspiel einer U16-DM in der Halle ein.

Gegner Wardenburg hatte sich in seiner Vorrundengruppe gegen Weisel, Schwerin, Kellinghusen und Gärtringen durchgesetzt. Im Halbfinale bezwang die Mannschaft von Doris Schmertmann und Julian Schödler den VfL Kellinghusen in einer packenden Begegnung mit 2:1 (7:11, 11:8, 13:11).

Den besseren Start ins Finale erwischte Schneverdingen. Mit 11:7 legten die Heidschnucken vor, beim Stand von 6:2 im zweiten Satz schien die Gegenwehr der Wardenburgerinnen gebrochen. Doch die bewiesen Moral, kämpften sich noch einmal auf 9:9 heran. Doch Angreiferin Helle Großmann konterte mit zwei Punkten zum 11:9-Endstand. Trainerin Christine Seitz und Betreuer Eric Heil jubelten: „Bis auf ein paar Unkonzentriertheiten haben wir eine tolle Meisterschaft gespielt. Ohne Satzverlust in einem so starken Teilnehmerfeld durch zu kommen haben wir nicht erwartet.“

Der SV Düdenbüttel konnte dagegen nicht in den Kampf um die Medaillenränge eingreifen. Im Viertelfinale kassierten die Staderinnen eine ziemlich deftige Niederlage gegen Gastgeber Kellinghusen (1:11, 5:11) und mussten sich auch im Spiel um den fünften Platz gegen Calw geschlagen geben (3:11, 5:11).

 

 

Gold-Rausch für den männlichen Faustball-Nachwuchs des TV Brettorf. Nach dem Triumph der männlichen U18 in Waibstadt, legte die männliche U16 nur zwei Wochen später nach. In Großenaspe feierte die Mannschaft aus der Gemeinde Dötlingen gegen den TSV Lola einen 2:1-Erfolg und bescherte ihrem Verein die 38. Goldmedaille der Vereinsgeschichte. Dem Ahlhorner SV, zweiter Vertreter aus Niedersachsen, blieb der Sprung auf das Treppchen dagegen verwehrt.

In der Vorrundengruppe legte die männliche U16 aus Brettorf eine echte Punktlandung hin. Nach zwei Siegen gegen Offenburg und Güstrow, war im Spiel gegen Segnitz zu Beginn ein wenig „der Schlendrian eingekehrt“, wie Trainer Klaus Tabke fand. Sein Team kassierte den einzigen Satzverlust der Gruppenphase, musste deshalb bis zum Ende um den Spitzenplatz der Vorrunde zittern. Gegen Hallerstein bewiesen die Schwarz-Weißen dann Charakter, kämpfte sich gegen Hallerstein nach einem 1:6-Rückstand im zweiten Satz zurück und schaffte den Gruppensieg.

Ähnlich spannend machte es auch der Ahlhorner SV. Neben Siegen gegen Oppau und Großenaspe, teilte sich der ASV mit Dennach die Punkte und verlor gegen Lola. Im Viertelfinale setzte sich Ahlhorn am Sonntagmorgen gegen den TV Hallerstein glatt in zwei Sätzen durch (11:6, 11:7), das Halbfinale gegen Brettorf war geschafft. Hier startete Gruppensieger Brettorf perfekt, ließ Ahlhorn kaum eine Chance. Deutlich enger ging es im zweiten Abschnitt zu. „Wir lagen schnell mit 0:3 zurück, haben uns dann aber wieder stark herangekämpft. Am Ende war der Wille entscheidend“, sagte TVB-Trainer Klaus Tabke.

Äußerst knapp verlor Ahlhorn nach dem Halbfinale auch das Spiel um Platz drei. Gegen den TV Segnitz mussten sich die Blau-Weißen mit 1:2 geschlagen geben (10:12, 11:4, 9:11), und musste sich damit wie die weiteren Ahlhorner Männer- und Jungenmannschaften (Männer, männliche U14, männliche) mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben.

Das Brettorfer Team nahm dagegen den Schwung aus dem Halbfinalsieg mit ins Endspiel gegen den leicht favorisierten TSV Lola. „Wir haben den ersten Satz klar dominiert“, berichtete der Coach. Nach der 1:0-Satzführung schlug Lola noch einmal zurück (11:6, 9:11). Tabke: „Wir sind mit dem Ball nicht so zurechtgekommen, haben dumme Fehler gemacht.“ Im dritten Abschnitt schien der Gegner dann die Oberhand zu gewinnen. Beim Seitenwechsel führten die Schleswig-Holsteiner 6:5. Dann aber drehte das Tabke-Team noch einmal auf und schaffte mit sechs Punkten in Folge die Wende (11:6). „Mit dem Titel hatten wir im Vorfeld nicht gerechnet. Unser Ziel war eine Medaille, aber dass es jetzt Gold geworden ist, freut uns natürlich riesig“, sagte Klaus Tabke. „Die Jungs haben sich das hart erarbeitet und verdient gewonnen.“